bedtime storys
Sonntag, 9. Oktober 2016
3. Der Vogel
Mist, der Wecker! Das war mal wieder eine kurze Nacht. Fühlt sich so an, als wäre ich gerade eben erst eingeschlafen, dafür hab ich aber herrlich geträumt. Ein Gefühl von Liebe und leichte Erregung erfüllt mich. Kein klares definiertes Gefühl, eher eine verliebte Verwirrung mit Geilheit gepaart. Welch ein schönes Erwachen,hmmm. Was war das bloß für ein toller Traum?! Bilder Fetzen im Kopf und ein Gefühl von Liebe und Begierde im Bauch, so muss sich das Erwachen im Himmel an fühlen. Versuche den letzten Moment des Traumes festzuhalten, würde dann gerne in Gedanken weiter fortfahren. Doch mit jeder Sekunde wo ich drüber nachdenke, wird das Gefühl und die Bilder schwächer. Aber noch sehe ich Sam und mich, besser gesagt ich fühle ihn und mich, seine Augen, seine Nähe und Wärme, spüre sogar, wie wir uns gerade noch geküsst haben. Ich würde alles dafür geben, um mich noch mal 5 Minuten zurück in den Traum zu wünschen, dann aber ohne Wecker der klingelt! Muss der denn immer im falschen Moment klingeln?! Ich versuche das Gefühl festzuhalten, während ich versuche die Augen ganz zu öffnen, was mir wirklich noch schwer fällt. Ich schaue auf mein Handy, schalte den Wecker aus und entdecke dabei, Drei eingegangene Nachrichten. Die 1. von Jenna: "Ich übernachte am Wochenende an der Alster, wenn etwas wichtiges passiert, du weißt ja wo du mich findest. Hug Jenna - PS: Den Einkauf bringe ich am Montag!" Na super, dann ist der Kühlschrank ja leer, eigentlich sollte sie heute Einkaufen! Die Abmachung war, wenn sie den Einkauf erledigt, räume ich den Tag alleine auf. Sie hat ja schließlich auch ein Auto und keine Lust auf Saubermachen! Bin richtig froh, mal abgeshen davon, dass das Frühstück jetzt wohl kleiner ausfällt, das ich aber das Wochenende die Wohnung für mich alleine habe. Dann muss ich wenigstens nicht hinter ihr her räumen. Wahrscheinlich ist sie bei ihrem Bonsen Freund und spielt, wie schaffe ich am Meisten Geld in kurzer Zeit für unnützes auszugeben, in der Wette natürlich! Kann mir die Beiden richtig gut vorstellen, wie sie über den Jungfernstieg flannieren und an jedem 2. Schaufenster stehen bleiben und über die Preise lachen. Sie:“Hier Schatz, gucke mal den (EUR 850,-)! Er mit verzogener Miene:"Der ist viel zu billig, nicht meine Stil", und fängt dann an zu Lachen. Sie:“Ja Schatz, der ist viel zu billig, hahahahaha.” Der trägt Loafers und Sneakers nur ab 1.000€, und dann nicht jeden Tag dieselben, nein, er hat täglich andere an, ein Paar teurer und skurriler als das Andere, entweder mit Pfauenfedern, aus Krokodil- ,Schlangen oder Pfauenleder. Oder mit Sohlen aus Zähnen, das waren allerdings die verrücktesten die ich an ihm gesehen habe, wahrscheinlich aber nicht die außergewöhnlichsten.

2. Massage von Sarah: "Hey Süße, komme die Tage zu dir, stelle dich darauf ein!" Endlich, vermisse sie so! Die Einzige die mich wirklich versteht und immer ein offenes Ohr für mich hat. Antwort an Sarah:"Endlich, wird ja auch Zeit! Freue mich tierisch, falls ich gerade nicht da bin, du weißt ja wo der Schlüssel liegt. Smilie Kira. 3. Massage von Sam! Oh mein Gott, da springt mein Herz sofort im Dreieck! Hab ja gehofft das er sich schnell meldet, damit habe ich jetzt aber nicht gerechnet. "Hallo Kira, das war ein sehr schöner Abend! Hättest du Lust das heute zu wiederholen?" Klar hätte ich Lust, aber soll ich auch? Jenna sagt immer mach dich rar und unnahbar, dann laufe dir die Männer hinterher! Ich möchte ihn aber auch nicht verschrecken, negativ aufgefallen bin ich ja schon. Erst stolperte ich in seine Arme, dann ging ich sofort mit zum Date, und letztendlich war ich von einem Cocktail so betrunken, dass ich mich nicht mal an Einzelheiten erinnern kann, geschweige denn an den ganzen Abend. Was wirklich sehr merkwürdig ist, ich trinke zwar selten was, aber so betrunken war ich noch nie nach einem Glas! Also was nun? Mein Herz sagt Treffen und mein Verstand sagt Warten lassen?! Aber soll ich ihm das Gefühl geben, dass ich eingebildet und unnahbar bin, ist das wirklich gut? Man hat mir sowas schon einmal nachgesagt, nur weil ich aus zeitlichen Gründen vergessen hatte anzurufen! Der Junge von damals, der in meiner parallel Klasse war, macht bis heute einen Bogen um mich, wenn wir uns zufällig mal im Bus sehen. Hab das über drei Ecken zufällig mal erfahren. Deswegen nein, ich kann und möchte ihn nicht zappeln lassen, dafür ist er mir zu wichtig und meine Angst, dass er wieder aus meinem Leben verschwindet zu groß! Antwort an Sam:”Hi Sam, zufälligerweise hat gerade meine Freundin abgesagt, d.h. ich hätte Zeit! LG Kira” Sofort kommt eine Antwort zurück:”Sehr schön Kira, das freut mich. Soll ich dich Abholen oder kommst du um 19 Uhr zur Schleuse?” “19 Uhr Schleuse ist ok, brauchst mich nicht Abholen, wir sehen uns dort! Smilie Kira. “Ok, bis heute Abend Kira, ich freue mich!” Oh man, ist das toll, ich sehe ihn heute schon wieder! Auf Einmal bin ich hellwach und voller Energie! Mit diesem Schub von Leben gehe ich ins Badezimmer und mache mich fertig, Duschen, Schminken, Haare Föhnen. Nach einer gefühlten Stunde später husche ich wieder aus dem Bad und gehe in die Küche. Erstmal einen Schluck Kaffee trinken und dann wäre ein Müsli noch ganz toll gewesen, aber Jenna war ja nicht Einkaufen und alles was sich noch im Haus befindet ist Flüssignahrung und alte Bananen. Zumindest habe ich noch Milch zu meinem Kaffee. Ich schenke mir einen Becher ein und setze mich an den Tisch. Dieser steht vor einem riesen Fenster mit großer Aussicht, auf die Hinterseite des Hauses. Unsere Küche ist recht groß, und dafür das sie im Bauernstil ist auch recht schön. Ich schaue so aus dem Fenster, und dabei fallen mir die Vögel auf, welche vermehrt dich am Haus vorbei fliegen, direkt an dem Fenster. Bei unseren großen Glasfenstern ist so, als würde man direkt nach draußen schauen, man schon fast draußen wohnen. Das ist das Schöne hier, nichts verbaut, keine hohen Häuser und auf der Rückseite freie Sicht auf die Felder des Bauers, viel Natur und Ruhe. Normalerweise, wenn hier nicht gerade die Vögel los sind. Nochmal schnell auf das Handy geschaut, den letzten Schluck Kaffee runtergewürgt und die letzte alte, fast schon braune Banane für später eingepackt. Auf dem Weg nach draußen gehe ich am Wohnzimmer vorbei, und sehe, dass Jenna alles hat so liegen gelassen, wie sie es wohl heute verlassen hat. Heute Nacht sah es nämlich schon genauso aus! Die ordentlichste Person ist sie wirklich nicht, aber wir arrangieren uns, jeder trägt seinen Teil dazu bei, dass wir so harmonisch und in Ordnung zusammen Leben können wie möglich. Naja, wenn ich alles Aufräume, macht sie die Erledigungen mit dem Auto. Was sehr praktisch ist, denn mit dem Bus Einkaufen fahren, für für die ganze Woche, ist nicht so angenehm. Ich könnte mir ja auch ein Auto holen, aber mein Ausbildungsgehalt ist so knapp, dass ich dann an andere Stelle reichlich sparen müsste. Und mit dem Fahrrad kann man auch nur kleine Einkäufe erledigen. Seit Neuestem habe ich Zugang zu “Car2go”, dank meinem Chef. Da ich öfters mal zum 2. Büro in der Innenstadt fahren muss, bezahlt mir der Chef dann den Wagen für den ganzen Tag und den Rest habe ich dann für mich das Auto. Also eine nützliche Lösung für beide Seiten.

So, genug getrödelt, Sachen packen und ab die Post!

Das Haus abgeschlossen spurte ich mit schnellen Schritten zum Bus. Fast verpasst, knapp springe ich als letzte zwischen die Doppeltüre, welche sich gerade am Schließen war. Direkt neben der Tür nehme ich Platz und hole das Handy aus der Tasche. Ich schaue mal, wie das Wetter heute Abend wird? Hmm, also noch ganz angenehm bei Anfang 20 Grad, das passt ja. Was ziehe ich dann heute Abend mal an? Da ich nicht weiß was Sam vorhat und an der Schleuse nichts außer der Freihafen ist, sollte ich mir etwas zum Überziehen mitnehmen. Vielleicht geht es ja wieder in das ehemalige Soulkitchen, welches jetzt seinem Freund Jaden gehört und Downtown heißt? Aber dann hätte er das wohl gesagt oder mich dorthin bestellt?! Komisch, aber es ist ja warm, da könnte man auch einfach einen schönen ungestörten Abend am Wasser verbringen. Bevor ich weiter drüber nachdenken kann, muss ich aus dem Bus aussteigen und mich beeilen. Mist, auf dem Handy sehe ich, dass es schon kurz vor 9 Uhr ist, in 15 min ist Arbeitsbeginn und ich wollte noch zum Bäcker. Egal, dann eben in der Pause. In Gedanken vertieft, das Kleidungsproblem von heute Abend lösend, betrete ich das Grundstück meiner Firma. Ein großes, imposantes Haus, welches einem sofort ins Auge sticht. Es fällt einfach auf, hier zwischen den eher älteren und ländlicheren Häusern. Es gibt auch neuere hier, viele, aber nicht so massive, modern, im Stil von Kubismus. Unten fungiert es als Büro und oben ist sein Privatbereich. Gerade drinnen angekommen, bemerke ich beim Auspacken meiner Sachen, dass ich den Projektordner vergessen habe. Was für ein Mist, keine Zeit mehr, ein knurrender Magen und die wichtigsten Unterlagen zu hause vergessen und das nach dem Abend! Schnell Frau Petri Bescheid sagen, und dann noch mal ab nach Hause. Frau Petri ist die Frau von meinem Chef und die Assistentin der Geschäftsführung. Sie ist eigentlich für alles zuständig, wenn er nicht da ist, was auch gerade auch der Fall zu sein scheint. Selbst die anderen beiden Auszubildenden und der Praktikant sind nicht da, komisch. “Guten Morgen Frau Petri, ich hab die Unterlagen zuhause vergessen, ich hole sie schnell, sage ich und husche an ihr vorbei” “Frau Petri nimmt kaum Notiz von mir und fängt an zu telefonieren, jedoch ein kleines Ok war zu hören” Auf dem Weg nach draußen bemerke ich aufeinmal den außergewöhnlichen Wagen mit dem englischen Kennzeichen. Wow, was ist das denn für einer? So einen habe ich ja noch nie gesehen, und das obwohl Jennas Bonsen Freund ständig mit ner teureren Karre ankommt. Das Auto kommt aber sicher aus England, kenne die Kennzeichen genau, war schon mehrfach in England, ich liebe England. Trotzdem kommt es mir merkwürdig vor, kann aber nicht sagen warum. Das Thema England liegt mir irgendwie auf der Zunge, habe aber in letzte Zeit mit niemandem drüber gesprochen. Sehr merkwürdig, aber bevor ich noch weitere Zeit verliere, sprinte ich zum Bus und ab nach Hause. Den Bus noch erwischt und fast zu hause, kommt mir auf der Straße meine Nachbarin entgegen. “Hallo Kira, hättest du am nächsten Wochenende Zeit, mein Mann und ich müssen einen Abend lang weg und Jonas und Emma wären dann alleine. Könntest du vielleicht auf die beiden aufpassen?” “Hallo Frau Riekmann, ich bin gerade in Eile, sollte ich aber Zeit haben, dann gerne. Rufen sie mich doch bitte die Tage noch mal an.” “Ok Kira, danke sehr, so machen wir das! Schönen Tag dir.” “Dankeschön, das wünsche ich ihnen auch.” Mit schnellen Schritten gehe ich weiter und denke wieder an Sam, und an den Traum von heute morgen. Am liebsten hätte ich ihn eingefangen und das Gefühl den ganzen Tag lang mit mir herum geschleppt. Und bevor ich weiter drüber nachdenken kann, unterbricht mich mein Handy, es klingelt, mein Chef! “Hallo Kira, wo bist du, fragt er?” “Ich bin zuhause, hatte leider den Projektordner vergessen und musste direkt nachdem ich in der Firma angekommen war wieder…, da unterbricht er mich und sagt:: “Kira ist in Ordnung, meine Frau hat mir erzählt das du dort warst. Mir passt das eigentilch ganz gut, ich benötige dich heute nicht hier, hat sich kurzfristig etwas geändert.” “Was, frage ich, ich hab heute Frei?” “Spreche ich undeutlich, fragt er mit ernster Stimme?” “Nein, dachte ich hätte mich verhört. Ok, dann bis Montag.” “Bis Montag Kira, vergesse den Ordner nicht!” Was war das denn jetzt? Sowas gab es auch noch nie! Aber mir soll es recht sein, dann kann ich mich vor heute Abend noch etwas Ausruhen. Auf dem Weg ins Haus, ziehe ich meine Sachen aus und gehe ich ins Wohnzimmer, wo mir wieder die Vögel auffallen, welche vermehrt, dicht auf der Terrasse unterwegs sind. Noch viel komischer ist der Vogel, der vorhin schon an derselben Stelle saß und hier rein schaute und jetzt schon wieder! Es kommt mir so vor als würde er mich anstarren. Das gibt's doch gar nicht, hat mich jemals ein Vogel angestarrt? Und dann noch durch die Glasscheibe direkt in meine Augen? Unheimlich! Und es fühlt sich nicht so an als würde mich ein Vogel anstarren, im Gegenteil, als würde mich ein richtiger Mensch anstarren! Was für'n Quatsch Kira! Ich hab wohl doch zu wenig geschlafen oder das liegt noch an dem Drink von gestern Abend! Die Neugierde ist zu groß, ich muss mir den Vogel mal genauer anschauen und mit jedem Schritt den ich der Terrassentür näher komme, durchdringt mich ein Gefühl von Sicherheit. Ich hebe langsam die rechte Hand und greife zur Türklinke. Dabei fällt mir der blaue Schimmer des Schwarzen Kleides des Vogels auf. Er hat Ähnlichkeit mit einem Raben, tief schwarz, die selbe Statur, jedoch mit einem goldenen Kamm auf dem Kopf und silberblauen Augen. So einen habe ich echt noch nie gesehen! Mit langsamer Hand öffne ich vorsichtig die Tür und wende den Blick nicht ab von ihm. Und statt dass er jetzt weg fliegt oder zumindest woanders hinguckt, schaut er mir weiter tief in die Augen. Ich starre ihn an und fange an ganz langsam, dann steigernd mit den Händen zu wedeln. Doch wieder nichts, er sitzt dort und starrt zurück! Frechheit! Vielleicht ist das ja ein verwunschener Prinz, der auf mich aufpasst! Ein innerliches Gelächter geht los. Ein verwunschener Prinz der mich bewacht?! Haha, aber sowas gibt es nur im Kino! Mein Leben ist zu real, da hätte ein Fabelwesen kein Platz. Doch ein schöner Gedanke. Statt aber jetzt weiter auf den Vogel zuzugehen, versuche ich noch einmal mit einer etwas schreckhafteren Handbewegung ihn in Bewegung zu setzen. Doch wieder ohne Erfolg. In dem Moment, als ich gerade aufgeben will und mich umdrehen möchte, klingelt es erschreckend an der Tür! Schnell drehe ich mich um, schließe die Terrassentür und in dem Moment als sie zufällt, erhebt sich der Vogel und fliegt in einem Satz fort. Ich konnte so schnell nicht mal genau sehen wohin. Werde die Terasse auf jeden Fall in Zukunft mal beobachten. Mit schnellem Schritt durchlaufe ich die Wohnung hin zur Haustür. Durch die Glastür kann ich schon erkennen, dass es der Postbote ist. Die Tür geöffnet, überreicht er mir ein Paket für Jenna und bittet um eine Unterschrift. Nachdem er mir noch ein paar Briefe überreicht schließe ich die Tür wieder und gehe in die Küche, wo ich mir einen Roibosch Tee mache. Mit dem Tee in der Hand gehe ich in mein Zimmer und ziehe mir etwas bequemeres an, meinen lieblings Hausanzug aus Nikkistoff in flieder. Dann gehe ich zurück ins Wohnzimmer und schnappe mir die Kuscheldecke, mit welcher ich heute Nacht noch Jenna zugedeckt hatte. In Gedanken vertieft stelle ich mir vor, wie der Abend heute verlaufen könnte, oder besser wie er verlaufen sollte!

Punkt 19 Uhr stehe ich an der Schleuse, es ist gerade noch hell. Niemand zu sehen, ich bin ganz alleine dort. Ich drehe mich um, und dann erblicke ich ihn. Ich schaue ihn mit einem leicht verwegenen Lächeln an und sage nichts. Ein leichtes Zucken seiner Mundwinkel verrät mir, dass er genauso aufgeregt ist. Dann wandert sein Blick entlang meiner Beine, hoch zu meinem Oberkörper, hin zu meinen Augen. Ich bin so aufgeregt vor Anspannung, dass ich meine Nervosität gerade noch verbergen kann. Einen Moment lang stehen wir einfach so da und beobachten nur. Ein Gefühl von Freude und Begierde durchströmt mich, es knistert in der Luft. Es ist als wären alle Partikel der Luft mit Liebe aufgefüllt und die Anspannung entlädt sich durch leichtes knistern in der Luft. Dabei ist es nur der Wind, der leicht durch die Baumkronen fegt und das Wasser anhebt. Ein romantischer Moment den man festhalten möchte. Nun merkt man langsam wie die Sonne untergeht und das Licht sich dimmt. Ein funkeln in seinen Augen verrät mir wie verblüfft er ist. Ich mache einen Schritt auf ihn zu, um ihn zu zeigen, dass ich nicht länger warten kann, bleibe dann aber wieder stehen. Er sieht mein Signal und kommt mir langsam entgegen. Kurz bevor er mich berühren kann, hebt er die Hände und streckt sie meiner Taille entgegen und bleibt stehen. Es ist wie damals als Kind, kurz bevor der Weihnachtsmann kam, eine riesen Aufregung und Freude durchströmt mich, als würde ich gleich das tollste Geschenk der Welt bekommen. Am liebsten würde ich ihm um den Hals fallen, doch der Moment ist zu schön, um ihn nicht voll auszukosten! Mit einem letzten Schritt kommt er auf mich zu. Dann, er berührt mich, erneut werde ich von Gefühlen durchströmt, es ist wie ein Blitz der Gefühle der mich trifft, als würde Armor in Abständen auf mich schießen! Seine Hände wandern spielerisch von meiner Taille hoch zu meiner Schulter, hinauf zu meinen Haaren. Erst streichelt er mir über die rechte Wange und dann fängt er ganz langsam an mich zu küssen. Erst einen sanften, aber langen Kuss auf die Lippen. Dann wandert sein Mund über meine Wangenknochen, hinüber zum einen und dann zum anderen Ohr. Da fällt mir wieder sein umwerfender Geruch auf, obwohl es nur ein Hauch von Duft ist. Er riecht so animalisch, dass jeder Atemzug wie eine Sucht auf mich wirkt. Ich bin gierig und will immer mehr vo ihm. Am liebsten würde ich ihn einsaugen und auffressen! Eine kurze feuchte Berührung seiner Zunge macht es noch intensiver. Mit jeder Berührung löst er ein Beben in mir aus, welches mich mit jeder Welle willenloser macht. Dann erhasche ich seinen Blick zwischen all den süßen Küssen und erkenne deutlich, dass er genauso verrückt nach mir ist, wie ich nach ihm. Dann hört er kurz auf, und greift wieder liebevoll und fest an meine Taille. Wir stehen so dicht bei einander, während wir uns tief in die Augen schauen, dass ich seinen Herzschlag auf meiner Brust und er meinen auf seiner fühlt. Nichts sagend schauen wir uns einfach nur in die Augen und für einen Moment scheint die Welt stehen zu bleiben. Ein perfekter Moment der niemals Enden soll, unterstrichen von dem Knistern der Baumkronen, welche vom Wind liebkost werden. Es ist als Läge die Magie der Liebe in der Luft.

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Sonntag, 4. September 2016
2. Moorwerder
Fortsetzung Teil 2.

"Gut meine süße Kira, ich freue mich, dass du mir heute die Ehre erwiesen hast und meine Begleitung warst. Ich hoffe dir hat der Abend genauso gut gefallen wie mir. Schlaf gut Kira!" Und bevor ich etwas sagen kann, sagt er: "Sag jetzt bitte nichts, schlaf gut und träum was schönes." Er drückt mir einen sanften Kuss auf den Mund, zwinkert, dreht sich um und verschwindet in der Nacht. Ganz schön spät geworden, und ganz vergessen Sarah bescheid zu geben! Ich hole das Handy aus der Tasche und bemerke, dass es aus gegangen ist, Akku leer. Hm, mist! Bestimmt hat sie schon geschrieben. Gut, dann hole ich das gleich oben nach. Ich gucke noch einmal in die Richtung in der Sam verschwand und gehe durchs Eingangstor, den langen, schmalen weg am Haus vorbei, um links meinen eigenen Eingang zu betreten, also den von meiner Mitbewohnerin Jenna und mir. Jenna kenne ich von der Berufsschule, wir haben uns eigentlich vorher schon gekannt, aber mehr vom Sehen, und Freunde sind dann geworden, nachdem wir in einer Klasse, und dann im selben Betrieb gelandet waren. Und wenn man sich so gut versteht und den selben Arbeitsweg hat, dann kann man auch gerne zusammen ziehen. Es ist ja auch nicht billig in Hamburg. Wir sind zwar nicht die besten Freundinnin, aber wir sind mittlerweile echt gute Freundinnin. Ich kann mich auf sie verlassen, meistens zumindest und sie sich auf mich. Jenna ist natürlich genau das Gegenteil von mir, groß, blond, blaue Augen, super schön und bei allem erfolgreich was sie anfängt. Sie stolpert einem Traumtypen ganz sicher nicht einfach in die Arme, die Männer fallen eher in Ihre Arme, im wahrsten Sinne des Wortes. Und gestammelt bei einem Kerl hat sie sicher auch noch nie, wenn sie den Mund öffnet, dann ist das eher wie die pure Verführung. Ihre Stimme ist so reizvoll und verführerisch, dass sie glatt im Telefonsexdienst Arbeiten könnte. Aber das hat Jenna natürlich nicht nötig. Jennas reicher Freund bezahlt ihr alles, das ganze Geld was sie monatlich erhält, investiert sie neben dem Zimmer, in den Sprit für ihren BMW Z4, den hat er ihr zum Geburtstag geschenkt, was fürn Bonsen, und in ihre teuren Freizeit Aktivitäten, wie Shoppen, Polo und ihre 3 Pferde, welche nicht unweit von unserem Haus auf einer Koppel bei Bauer Friedrich stehen, diese sie sich eigens aus Italien einfliegen lassen hat, was natürlich auch ihr wunderbarer Freund bezahlt hat. Eigentlich schon verwunderlich, dass Jenna noch hier wohnt, nachdem sie jetzt in die upper Class aufgestiegen ist? Moorwerder ist zwar schön, hier auf der 2. größten Flussinsel der Welt lebt man schon einzigartig in Hamburg, doch nötig hat sie dass nun wirklich nicht mehr. Wenn sie wollte, könnte sie bestimmt direkt an die Alster zu ihm ziehen, aber dann wäre sie ja nicht mehr hier in der schönen Natur bei ihren Pferden. Und mit ihrem Auto ist sie ja auch in max 15 min dort, an der Alster.

15 Stufen langsam nach oben geschländert, hole ich den Schlüssel aus der Tasche und schließe die Wohnung auf. Drinnen bemerke ich, das im Wohnzimmer noch der TV läuft und Jenna auf der Couch eingeschlafen ist. Ich mache den Fernseh aus und ziehe Jenna die Wolldecke über, welche neben ihr liegt. Dann hole ich das Ladekabel, welches auf unserem Glass-Esstisch, der auf der rechten Seiten ganz hinten im Raum steht, liegt und nehme mir aus der Küche aus dem Kühlschrank einen großen Schluck Smoothie. Im Bad noch schnell die Zähne und das Gesicht putzen und die Haare hoch zu einem Dud zusammen binden, Klamotten aus und ab ins Bett. Neben dem Bett schließe ich das Handy an. Da lacht es auch schon, mein doofer Piepton, aber manchmal auch ganz witzig. Incoming Messege von Sarah."Süße wo steckst du, dein Handy ist aus und zuhause bist du auch noch nicht? Noch im Downtown? Wenn Du zuhause bist, sag bitte nur kurz bescheid, dass du angekommen bist. Mache mir langsam schon Sorgen!" Hug Sarah. Ich gucke auf die Uhrzeit und habe garnicht bemerkt, dass es schon halb Eins ist. Messege an Sarah:" Hey Maus, sorry, ich habe mich total verquatscht mit Sam, wir waren noch bis eben im Downtown, dann hat er mich nach Hause gebracht. Er ist sooo toll, ich kann es kaum erwarten, ihn wieder zu sehen." Bis morgen, hug Kira. Ach Sarah, meine beste Sarah, wir kennen uns schon so lange, zur Grundschule sind wir schon gegangen, dann trennten sich aber unsere Schulwege. Wir wohnten aber nie weit von einander, bis auf die 2 Jahre, damals wo sie mit ihren Eltern in China gelebt hatte. Wir hatten aber immer fleißig Kontakt und heute ist er natürlich noch mehr. Wir sehen uns zwar nicht mehr täglch wie ganz früher, aber wir schreiben täglich. Sarah ist und bleibt meine beste Freundin. Ich packe das Handy bei Seite und mache die Augen zu.

Ganz innig umschlugen sitzen wir da. Ich fahre mit meiner Hand über seinen Nacken bis hoch auf seinen Kopf, durch seine weichen, tief braunen Haare. Ich spüre wie er meine Haare aus dem Nacken nimmt und mich leicht anhaucht. Dann drückt er mich zurück auf die Lehne der Couch und fängt an meinen Hals und den Ansatz meines Dekoltes zu küssen. Ich bin fast am Durchdrehen, so verrückt bin ich danach. Dann, treffen sich unsere Blicke, ich sehe ich wie er seinen Mund öffnet, und langsam auf mich zu kommt. Ich öffne meinen auch und befeuchte meine Lippe. Ich schließe meine Augen und warte auf den Moment der Berührung. Dann, ganz sanft, warm und feucht berührt er mich. Erst ein kurzer Kuss, dann ein etwas längerer, dann wieder ein schneller aber sanfter Kuss und dann folgen immer längere und heftigere Schübe. Dann leckt er mit seiner Zunge auf meiner Lippe entlang und gleitet langsam mit ihr um meine Zunqge herum. Unsere Zungenspitzen berühren sich, er sant und zart, dann fangen sie langsam an zu spielen, fast zu tanzen. Ich spüre wie sein Atem immer schneller wird. Er beendet den Kuss und guckt mir tief in die Augen. Dann fängt er langsam damit an, mir den Pullover von hinten, mit einem Schwung über meinen Kopf hinweg, auszuziehen. Ich gucke ihn an und streichel ihn glichzeitig. Dann drückt er mich zurück und fängt an meinen Bauch zu küssen, ganz langsam und innig. Er fängt beim Bauchnabel an, und küsst sich ganz langsam bis hin zu meinem Dekolte. Mit leicht geöffnetem Mund liege ich da und explodiere fast vor Freude. Er guckt mir tief in die Augen und mein Herz rast noch schneller. Ich fasse seinen Oberkörper an und versuche langsam seinen Pullover ausziehen. Dann liegen wir beide da, Oberkörper frei, ich noch im BH. Er guckt mich an und küsst mich wieder. Unsere Zungen berühren sich erneut. Sein Mund ist so warm und feucht, das es mich ganz wild macht. Er drückt sich fest an mich, immer fester, bis ich seinen ganzen heißen Körper auf meiner Haut spüre. Meine Hand gleitet über seinen Rücken und meine Fingernägel streifen zart über seine Haut. Seine Zunge liebkost mich, sie kreist und fährt über meine Lippen. Dann knabbert er an meiner Lippe, er beißt leicht drauf und zieht daran, um dann wieder mit seiner Zunge an meiner zu spielen. Wir sind so heiß, unsere Körper verschmilzen fast miteinander. Ich spüre wie er immer geiler wird und wir uns gegenseitig aufheizen. Sein Atmen der meinen anheizt und anders herum. Wir gucken uns kurz tief in die Augen, da packt er mich wieder und dreht mich um. Ich knie auf der Couch und er beugt sich von hinten über mich. Er umfast mich und küsst meinen Rücken. Ich atme tief ein und wieder aus, und immer schneller. Ich will mich umdrehen, ihn in den Arm nehmen, doch er küsst mich so innig und hält mich dabei so fest, dass ich mich nicht lösen kann und fast zerspringe vor Lust und Freude. Dann spüre ich, wie sein feuchter Mund meinen Rücken küsst und meine Haut bei jedem Atemzug von ihm zur Gänsehaut wird. Ich bin so verrückt nach ihm, verrsuche mich zu lösen, um ihn zu küssen, doch er hat mich so fest im Griff, dass ich außer laut aufstöhnen nichts machen kann. Mein Herz rast und rast und ich kralle mich mit den Finger fest in die Couch und die Kissen. Jetzt küsst er sich langsam hoch zu meinem Nacken und nimmt meine Haare beiseite, damit er mit seinen Lippen entlang an meinem Hals bis hinzu meinem Ohr küssen kann. Ich stöhne auf, so toll küsst er mich. Ich spüre wie seine feuchte Zunge mein Ohr berührt und ich vor lauter Lust immer wieder aufstöhne. Dann nimmt er meinen Kopf zur Seite und küsst mich auf den Mund. Seine Arme umschlingen mich kurz ganz fest und dann fängt er an mich über all zu streichen. Dann packt er mich und dreht mich mit einem Ruck um. Wir gucken uns an, und er versucht mich wieder umzudrehen. Da packe ich ihn mit einem Stoß, und setze mich auf ihn. Da spüre ich, wie hart seine Hose ist und beuge mich über ihn um ihn zu küssen. Er packt mich ganz fest an der Hüfte und kommt mir mit seinem Oberkörper entgegen. Wir küssen uns noch heftiger, so tief und fest, das ich im-mer mehr will. Will ihn spüren, ganz fest bei mir haben, noch dichter als jetzt. Ich beiße gierig auf seine Lippen, weil ich ihm zeigen will wie viel Freude es mir macht.


3. kommt bald

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Sonntag, 28. August 2016
1. Downtown - Liebe, Gefühle ...
Weiche Knie, nasse Hände, 1.000.000 Schmetterlinge im Bauch und unfähig zu Denken. Ich versuche Ruhe zu bewahren, gucke verschmitzt weg, versuche cool zu tun, doch statt an ihm, wie eine gestandene Frau, vorbei zu laufen, fange ich an zu lachen und stolpere über den Kantstein - direkt in seine Arme! “Vorsicht - sagt er, hast du dir weh getan?” “Ähm NEIN, dan-ke!” Äh, peinich! Typisch, und statt mich jetzt wenigstens angemessen zu entschuldigen, bekomme ich nichts gescheites heraus. “Hast du`s eilig?" ,fragt er. “Nein, ich war nur gerade mit den Gedanken ganz woanders.” “Wo denn?”, fragt er, mit dem süßesten Lächeln welches ich jemals sah. "Ähm, äh" , ich stammle. Ich kann ihm ja jetzt schlecht sagen, dass sein Anblick mich so in Wallung gebracht hat, dass ich so weiche Knie bekam, dass ich mein Gleichgewicht verlor. “Ähm, ich komme gerade von der Bahn, meine Freundin hat mich versetzt.” Er grinst, guckt zur Seite und fragt: "Was ist denn so witzig daran versetzt zu werden? "Witzig, ähm, äh?" Ich stammle weiter, "ähm, ja ,da war, äh,", ich weiß nicht weiter. Seine tollen großen Augen, dieser verführerische Blick, sein Lächeln, alles an ihm bringt mich aus der Fassung. Das hat echt noch keiner vorher geschafft! Egal,peinlich, ich muss hier weg, drehe mich um und versuche zu gehen. Da sagt er auf einmal: “Du hast etwas vergessen! Mit einem süßen Ton in der Stimme, dass mir die Knie gleich wieder schlottern. Hä? Ich, meinter wirklich mich, ich hab doch alles?! Ich drehe mich um in der Hoffnung er meint wirklich mich. Obwohl das doch nicht sein kann, was soll ein so umwerfend gut aussehender Typ schon von mir wollen? Mutig drehe ich mich um, obwohl ich mir sicher bin er meint nicht mich. Doch! Tatsache! Er grinst mich an mit seinen wunderschönen Augen und mir wird wieder ganz warm. “Du hast deinen Regenschirm vergessen”, sagt er aufeinmal und kommt mit einem kleinen Schritt auf mich zu. Oh Gott peinlich, hab nicht mal bemerkt, dass ich den Regenschirm beim Zusammenstoß verloren habe. "Danke schön", sag ich, nehme den Regenschirm und bin gerade dabei mich wieder umzudrehen, da sagt er: “Wie wär´s, hast du Lust und Zeit mit mir etwas zu unternehmen?” JA, schreit mein Bauch noch ehe ich darüber nachdenken kann, doch ich sage erstmal nichts, zu verrückt und unglaublich, um das ich in so einem Moment klar handeln könnte. Ich kann mein Glück wirklich nicht fassen. Ein Typ, süßer als Justin Bieber, Justin Timberlake und Brad Pitt zusammen, fragt mich - ob wir zusammen Zeit verbringen wollen! "Und?", fragt er. Bestimmt ist ihm aufgefallen, wie rot ich bin und das mich die ganze Situation sichtlich nervös macht. “Wenn du mir verrätst wo es hin geht, dann komme ich vielleicht mit, antworte ich so cool, wie es nur irgendwie geht, aber mit einem leichten Lächeln im Gesicht. “Hier um die Ecke hat eine neue Bar aufgemacht, mein Freund ist der Besitzer." "Wie wär`s, ich lade dich ein?” Ich fange aus vollem Gesicht an zu Grinsen, versuche aber Haltung zu bewahren. "Ok", sage ich, "aber nicht lange, ich muss morgen früh raus." "Klar", sagt er, "nur ein Drink und dann, bringe ich dich sogar nach hause, wenn du das möchtest."
Angekommen im Downtown, so heißt der Laden, ein eindrucksvolles Schild ziert die Einganstür, geleitet mich rein und stellt mich seinem besten Freund Jaden vor. “Das ist … äh, wie heißt du eigentlich?” Jaden lacht und fragt: ”Du kennst ihren Namen nicht?” "Kurze Geschichte, wir haben uns gerade erst kennen gelernt", antwortet er. "Ich heiße Kira", sage ich und bevor ich nach seinem Namen fragen konnte, sagt er: “Freut mich Kira, ich bin Sam.” Jaden lacht und fragt: ”Das Übliche?” "Ja gern", antwortet Sam und fragt mich, was ich haben möchte. "Das Selbe bitte wie du, ich lass mich heut mal überraschen." "Gerne", Jaden lacht, wirft Sam einen mir unverständlich, amüsierten Blick zu, dreht sich um und verschwindet hinter dem Tresen.
Ich mustere den Laden, er ist nicht besonders groß, sehr gepflegt, modern eingerichtet, grau mit schwarz und abgesetzten Ornamenten an der Decke. “Wo kann ich mich frisch machen?” “Hinten durch, Treppe runter, 2. Tür links.” Unten angekommen schnappe ich mir zuerst das Handy und schreibe erstmal Sarah. (Whatsapp-Message an Sarah) “Du Süße, dank dir habe ich heute den süßesten Typen der Welt kennengelernt, wir sitzen gerade in der neuen Bar von dem du neulich noch erzählt hattest.” Auf die Antwort wartend gehe ich zum Spiegel und mache mich frisch, ziehe meine Lippen nach, kämme mein Haar, versuche sexy zu Gucken, spitze meine Mundwinkel und verteile Cherry-Balm auf meine Lippen. Ganz in Gedanken erschrecke ich auf einmal, es vibriert neben mir. Ich schaue auf mein Handy, Whatsapp von Sarah: “Wo bist du? Mit einem fremden Typen im Downtown? Melde dich bitte sofort, wenn du zuhause bist! Bin noch unterwegs. Hug Sarah.” Ok mache ich, antworte ich und gehe zurück nach oben, wo Sam schon sichtlich wartet. “Du siehst toll aus, sagt er, bitte setz dich” Ganz verlegen von seinen Worten, kann ich es immer noch kaum fassen, dass ein so toller Typ wie er, mit mir Zeit verbringen möchte. Guck ihn an, guck mich an! “Komm wir stoßen an”: sagt er. Zwei Cocktails, welche schon auf dem Tisch stehen, bunter und größer als jeder Drink den ich vorher zu mir nahm. “Gern”, antworte ich und gucke ihm verlegen, aber mit einem Lächeln in die Augen. Die Gläser treffen sich, er guckt tief in meine Augen und sagt: “Auf uns, schön das wir uns kennengelernt haben.” “Auf heute”, sage ich und nehme einen Schluck. Meine Finger sind wieder ganz nass, mein Bauch fängt an zu kribbeln, alles was ich sehe sind seine wunderschönen Augen. Dann, zwei, drei Schlücke und Blicke weiter, merke ich wie beschwipst ich bin, es kommt mir vor, als würden wir uns schon ewig kennen.
Mittlerweile sitzen wir dicht bei einander und ich spüre sein warmes Bein an meinem. Er kommt mir näher, ganz nah ans Ohr, er fragt: “Möchtest du noch Einen?” Ohne drüber nachzudenken, antworte ich mit ”JA!”, lauter als mir lieb ist. Eigentlich müsste ich ihm doch widerstehen, ihm sagen: ich muss morgen früh raus! Aber wie, ich will ihn doch, will bei ihm sein, meine einzige Chance nicht verspielen!
Nachdem er kurz aufsteht und mit Jaden spricht, setzte er sich wieder hin, ganz dicht neben mich und legt seine Hand neben meine. Mein Puls fängt sofort wieder an zu rasen, mein Herz schlägt schneller. Ich bemerke seinen süßlich herben Duft, eine Mischung aus frischer Dusche und Parfum. Am liebsten würde ich den Kopf zur Seite drehen und ihn einfach ganz sanft Küssen. Aber wie könnte ich?! Meinen letzten Schwarm habe ich statt anzusprechen mit meiner Freundin verkuppelt. Soll ich es wirklich wagen, meinen ganzen Mut zusammen nehmen, den Schwips nutzen und einfach den ersten Schritt tun? JA! Nein, ich versuche bei jedem Wort so unauffällig wie möglich auf seine Lippen zu schauen, und das so zaghaft im Wechsel mit seinen Augen, das ich jedes mal, wenn er die Lippen schließt - ich meine Öffne und verlegen, vielleicht auch sogar gierig, auf seine Lippen schaue und dann meine, mit der Zunge leicht befeuchte. ”Alles Ok?”: fragt Sam, mit einem verwegenem Lächeln im Gesicht. "Ja", antworte ich und gucke wieder mit verzehrendem Blick auf seine Lippen. Komm ein Stück näher sagt er, zieht seine Hand von meiner fort und legt sie an meine Schulter. Innerlich fange ich an auf und ab zu springen, mein Bauch fängt an Achterbahn zu fahren, meine Beine beginnen zu wippen und meine Hänge vergreifen sich schwitz, nass im Sitz. Ich sehe, wie sein Kopf mir immer näher kommt und er mir tief in meine Augen schaut. “Kira”, sagt er mit der darauf folgenden Frage: “darf ich dich Küssen?” Nichts sagend schaue ich ihm tief in die Augen und versuche ihm langsam näher zu kommen. Ich merke wie seine Hand an meinem Hals vorbei auf meine Schulter wandert. Er guckt mich an, als würde er tief in mich hineinschauen. Dann sehe ich, wie seine leicht geöffneten Lippen langsam auf mich zu kommen. Seine Augen funkeln und seine tief braune Iris verschlingt mich mit nur einem Blick. Ich atme schneller, versuche meinen Puls zu kontrollieren. Meine Beine Kribbeln, nervös rutsche ich auf dem Sitz zu ihm näher, ganz nah an ihn heran. Gleich berühren wir uns, wir sind ganz dicht beieinander, wir schauen uns an und ich schließe meine Augen. Da regt sich noch einmal mein Gewissen, bleib anständig, du kennst ihn nicht, geh nach hause, sei anständig! Zwecklos, ich bin ihm einfach verfallen, unfähig meiner eigenen Lust zu widerstehen!
Dann endlich, wir berühren uns. Es knistert, als läge Magie in der Luft, der verführerischste Moment meines Lebens, ich könnte platzen vor Glück! Sein Atem, sein süßlich betörender Atem, ich spüre wie unsere Lippen mit einander verschmelzen. Dann, er fährt mit seiner Zunge ganz sanft über meine Oberlippe, beginnt zu kreisen und sein Atem begleitet von seiner wohlig warmen und feuchten Zunge, fängt an meinen Mund auszuhüllen. Er liebkost mich, verführt mich, macht mich willenlos. Es ist als würden wir miteinander zerfließen, eins werden. Mein Herz rast, es rast immer schneller, mein Bauch fährt Achterbahn, mein Verstand auf Abwegen, ich spüre seine Hand, sie wandert auf meinen Schenkel, es kribbelt - ein Strom, er durchfließt mich - mein Körper, er zittert, ich will mehr, will näher ran, ihn umschlingen, uns Vereinen! Mein Herz, mein Bauch, meine Sinne, mein Verstand, alles schreit nach ihm und seinem süßen Geschmack.

Möchtet Ihr das ich weiter Schreibe, dann bitte Kommentiert es. Danke schön, liebe Grüße Nicci

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Letzte Aktualisierung: 2016.10.09, 22:48
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