bedtime storys |
Sonntag, 9. Oktober 2016
3. Der Vogel
nicci de lucca, 22:48h
Mist, der Wecker! Das war mal wieder eine kurze Nacht. Fühlt sich so an, als wäre ich gerade eben erst eingeschlafen, dafür hab ich aber herrlich geträumt. Ein Gefühl von Liebe und leichte Erregung erfüllt mich. Kein klares definiertes Gefühl, eher eine verliebte Verwirrung mit Geilheit gepaart. Welch ein schönes Erwachen,hmmm. Was war das bloß für ein toller Traum?! Bilder Fetzen im Kopf und ein Gefühl von Liebe und Begierde im Bauch, so muss sich das Erwachen im Himmel an fühlen. Versuche den letzten Moment des Traumes festzuhalten, würde dann gerne in Gedanken weiter fortfahren. Doch mit jeder Sekunde wo ich drüber nachdenke, wird das Gefühl und die Bilder schwächer. Aber noch sehe ich Sam und mich, besser gesagt ich fühle ihn und mich, seine Augen, seine Nähe und Wärme, spüre sogar, wie wir uns gerade noch geküsst haben. Ich würde alles dafür geben, um mich noch mal 5 Minuten zurück in den Traum zu wünschen, dann aber ohne Wecker der klingelt! Muss der denn immer im falschen Moment klingeln?! Ich versuche das Gefühl festzuhalten, während ich versuche die Augen ganz zu öffnen, was mir wirklich noch schwer fällt. Ich schaue auf mein Handy, schalte den Wecker aus und entdecke dabei, Drei eingegangene Nachrichten. Die 1. von Jenna: "Ich übernachte am Wochenende an der Alster, wenn etwas wichtiges passiert, du weißt ja wo du mich findest. Hug Jenna - PS: Den Einkauf bringe ich am Montag!" Na super, dann ist der Kühlschrank ja leer, eigentlich sollte sie heute Einkaufen! Die Abmachung war, wenn sie den Einkauf erledigt, räume ich den Tag alleine auf. Sie hat ja schließlich auch ein Auto und keine Lust auf Saubermachen! Bin richtig froh, mal abgeshen davon, dass das Frühstück jetzt wohl kleiner ausfällt, das ich aber das Wochenende die Wohnung für mich alleine habe. Dann muss ich wenigstens nicht hinter ihr her räumen. Wahrscheinlich ist sie bei ihrem Bonsen Freund und spielt, wie schaffe ich am Meisten Geld in kurzer Zeit für unnützes auszugeben, in der Wette natürlich! Kann mir die Beiden richtig gut vorstellen, wie sie über den Jungfernstieg flannieren und an jedem 2. Schaufenster stehen bleiben und über die Preise lachen. Sie:“Hier Schatz, gucke mal den (EUR 850,-)! Er mit verzogener Miene:"Der ist viel zu billig, nicht meine Stil", und fängt dann an zu Lachen. Sie:“Ja Schatz, der ist viel zu billig, hahahahaha.” Der trägt Loafers und Sneakers nur ab 1.000€, und dann nicht jeden Tag dieselben, nein, er hat täglich andere an, ein Paar teurer und skurriler als das Andere, entweder mit Pfauenfedern, aus Krokodil- ,Schlangen oder Pfauenleder. Oder mit Sohlen aus Zähnen, das waren allerdings die verrücktesten die ich an ihm gesehen habe, wahrscheinlich aber nicht die außergewöhnlichsten.
2. Massage von Sarah: "Hey Süße, komme die Tage zu dir, stelle dich darauf ein!" Endlich, vermisse sie so! Die Einzige die mich wirklich versteht und immer ein offenes Ohr für mich hat. Antwort an Sarah:"Endlich, wird ja auch Zeit! Freue mich tierisch, falls ich gerade nicht da bin, du weißt ja wo der Schlüssel liegt. Smilie Kira. 3. Massage von Sam! Oh mein Gott, da springt mein Herz sofort im Dreieck! Hab ja gehofft das er sich schnell meldet, damit habe ich jetzt aber nicht gerechnet. "Hallo Kira, das war ein sehr schöner Abend! Hättest du Lust das heute zu wiederholen?" Klar hätte ich Lust, aber soll ich auch? Jenna sagt immer mach dich rar und unnahbar, dann laufe dir die Männer hinterher! Ich möchte ihn aber auch nicht verschrecken, negativ aufgefallen bin ich ja schon. Erst stolperte ich in seine Arme, dann ging ich sofort mit zum Date, und letztendlich war ich von einem Cocktail so betrunken, dass ich mich nicht mal an Einzelheiten erinnern kann, geschweige denn an den ganzen Abend. Was wirklich sehr merkwürdig ist, ich trinke zwar selten was, aber so betrunken war ich noch nie nach einem Glas! Also was nun? Mein Herz sagt Treffen und mein Verstand sagt Warten lassen?! Aber soll ich ihm das Gefühl geben, dass ich eingebildet und unnahbar bin, ist das wirklich gut? Man hat mir sowas schon einmal nachgesagt, nur weil ich aus zeitlichen Gründen vergessen hatte anzurufen! Der Junge von damals, der in meiner parallel Klasse war, macht bis heute einen Bogen um mich, wenn wir uns zufällig mal im Bus sehen. Hab das über drei Ecken zufällig mal erfahren. Deswegen nein, ich kann und möchte ihn nicht zappeln lassen, dafür ist er mir zu wichtig und meine Angst, dass er wieder aus meinem Leben verschwindet zu groß! Antwort an Sam:”Hi Sam, zufälligerweise hat gerade meine Freundin abgesagt, d.h. ich hätte Zeit! LG Kira” Sofort kommt eine Antwort zurück:”Sehr schön Kira, das freut mich. Soll ich dich Abholen oder kommst du um 19 Uhr zur Schleuse?” “19 Uhr Schleuse ist ok, brauchst mich nicht Abholen, wir sehen uns dort! Smilie Kira. “Ok, bis heute Abend Kira, ich freue mich!” Oh man, ist das toll, ich sehe ihn heute schon wieder! Auf Einmal bin ich hellwach und voller Energie! Mit diesem Schub von Leben gehe ich ins Badezimmer und mache mich fertig, Duschen, Schminken, Haare Föhnen. Nach einer gefühlten Stunde später husche ich wieder aus dem Bad und gehe in die Küche. Erstmal einen Schluck Kaffee trinken und dann wäre ein Müsli noch ganz toll gewesen, aber Jenna war ja nicht Einkaufen und alles was sich noch im Haus befindet ist Flüssignahrung und alte Bananen. Zumindest habe ich noch Milch zu meinem Kaffee. Ich schenke mir einen Becher ein und setze mich an den Tisch. Dieser steht vor einem riesen Fenster mit großer Aussicht, auf die Hinterseite des Hauses. Unsere Küche ist recht groß, und dafür das sie im Bauernstil ist auch recht schön. Ich schaue so aus dem Fenster, und dabei fallen mir die Vögel auf, welche vermehrt dich am Haus vorbei fliegen, direkt an dem Fenster. Bei unseren großen Glasfenstern ist so, als würde man direkt nach draußen schauen, man schon fast draußen wohnen. Das ist das Schöne hier, nichts verbaut, keine hohen Häuser und auf der Rückseite freie Sicht auf die Felder des Bauers, viel Natur und Ruhe. Normalerweise, wenn hier nicht gerade die Vögel los sind. Nochmal schnell auf das Handy geschaut, den letzten Schluck Kaffee runtergewürgt und die letzte alte, fast schon braune Banane für später eingepackt. Auf dem Weg nach draußen gehe ich am Wohnzimmer vorbei, und sehe, dass Jenna alles hat so liegen gelassen, wie sie es wohl heute verlassen hat. Heute Nacht sah es nämlich schon genauso aus! Die ordentlichste Person ist sie wirklich nicht, aber wir arrangieren uns, jeder trägt seinen Teil dazu bei, dass wir so harmonisch und in Ordnung zusammen Leben können wie möglich. Naja, wenn ich alles Aufräume, macht sie die Erledigungen mit dem Auto. Was sehr praktisch ist, denn mit dem Bus Einkaufen fahren, für für die ganze Woche, ist nicht so angenehm. Ich könnte mir ja auch ein Auto holen, aber mein Ausbildungsgehalt ist so knapp, dass ich dann an andere Stelle reichlich sparen müsste. Und mit dem Fahrrad kann man auch nur kleine Einkäufe erledigen. Seit Neuestem habe ich Zugang zu “Car2go”, dank meinem Chef. Da ich öfters mal zum 2. Büro in der Innenstadt fahren muss, bezahlt mir der Chef dann den Wagen für den ganzen Tag und den Rest habe ich dann für mich das Auto. Also eine nützliche Lösung für beide Seiten. So, genug getrödelt, Sachen packen und ab die Post! Das Haus abgeschlossen spurte ich mit schnellen Schritten zum Bus. Fast verpasst, knapp springe ich als letzte zwischen die Doppeltüre, welche sich gerade am Schließen war. Direkt neben der Tür nehme ich Platz und hole das Handy aus der Tasche. Ich schaue mal, wie das Wetter heute Abend wird? Hmm, also noch ganz angenehm bei Anfang 20 Grad, das passt ja. Was ziehe ich dann heute Abend mal an? Da ich nicht weiß was Sam vorhat und an der Schleuse nichts außer der Freihafen ist, sollte ich mir etwas zum Überziehen mitnehmen. Vielleicht geht es ja wieder in das ehemalige Soulkitchen, welches jetzt seinem Freund Jaden gehört und Downtown heißt? Aber dann hätte er das wohl gesagt oder mich dorthin bestellt?! Komisch, aber es ist ja warm, da könnte man auch einfach einen schönen ungestörten Abend am Wasser verbringen. Bevor ich weiter drüber nachdenken kann, muss ich aus dem Bus aussteigen und mich beeilen. Mist, auf dem Handy sehe ich, dass es schon kurz vor 9 Uhr ist, in 15 min ist Arbeitsbeginn und ich wollte noch zum Bäcker. Egal, dann eben in der Pause. In Gedanken vertieft, das Kleidungsproblem von heute Abend lösend, betrete ich das Grundstück meiner Firma. Ein großes, imposantes Haus, welches einem sofort ins Auge sticht. Es fällt einfach auf, hier zwischen den eher älteren und ländlicheren Häusern. Es gibt auch neuere hier, viele, aber nicht so massive, modern, im Stil von Kubismus. Unten fungiert es als Büro und oben ist sein Privatbereich. Gerade drinnen angekommen, bemerke ich beim Auspacken meiner Sachen, dass ich den Projektordner vergessen habe. Was für ein Mist, keine Zeit mehr, ein knurrender Magen und die wichtigsten Unterlagen zu hause vergessen und das nach dem Abend! Schnell Frau Petri Bescheid sagen, und dann noch mal ab nach Hause. Frau Petri ist die Frau von meinem Chef und die Assistentin der Geschäftsführung. Sie ist eigentlich für alles zuständig, wenn er nicht da ist, was auch gerade auch der Fall zu sein scheint. Selbst die anderen beiden Auszubildenden und der Praktikant sind nicht da, komisch. “Guten Morgen Frau Petri, ich hab die Unterlagen zuhause vergessen, ich hole sie schnell, sage ich und husche an ihr vorbei” “Frau Petri nimmt kaum Notiz von mir und fängt an zu telefonieren, jedoch ein kleines Ok war zu hören” Auf dem Weg nach draußen bemerke ich aufeinmal den außergewöhnlichen Wagen mit dem englischen Kennzeichen. Wow, was ist das denn für einer? So einen habe ich ja noch nie gesehen, und das obwohl Jennas Bonsen Freund ständig mit ner teureren Karre ankommt. Das Auto kommt aber sicher aus England, kenne die Kennzeichen genau, war schon mehrfach in England, ich liebe England. Trotzdem kommt es mir merkwürdig vor, kann aber nicht sagen warum. Das Thema England liegt mir irgendwie auf der Zunge, habe aber in letzte Zeit mit niemandem drüber gesprochen. Sehr merkwürdig, aber bevor ich noch weitere Zeit verliere, sprinte ich zum Bus und ab nach Hause. Den Bus noch erwischt und fast zu hause, kommt mir auf der Straße meine Nachbarin entgegen. “Hallo Kira, hättest du am nächsten Wochenende Zeit, mein Mann und ich müssen einen Abend lang weg und Jonas und Emma wären dann alleine. Könntest du vielleicht auf die beiden aufpassen?” “Hallo Frau Riekmann, ich bin gerade in Eile, sollte ich aber Zeit haben, dann gerne. Rufen sie mich doch bitte die Tage noch mal an.” “Ok Kira, danke sehr, so machen wir das! Schönen Tag dir.” “Dankeschön, das wünsche ich ihnen auch.” Mit schnellen Schritten gehe ich weiter und denke wieder an Sam, und an den Traum von heute morgen. Am liebsten hätte ich ihn eingefangen und das Gefühl den ganzen Tag lang mit mir herum geschleppt. Und bevor ich weiter drüber nachdenken kann, unterbricht mich mein Handy, es klingelt, mein Chef! “Hallo Kira, wo bist du, fragt er?” “Ich bin zuhause, hatte leider den Projektordner vergessen und musste direkt nachdem ich in der Firma angekommen war wieder…, da unterbricht er mich und sagt:: “Kira ist in Ordnung, meine Frau hat mir erzählt das du dort warst. Mir passt das eigentilch ganz gut, ich benötige dich heute nicht hier, hat sich kurzfristig etwas geändert.” “Was, frage ich, ich hab heute Frei?” “Spreche ich undeutlich, fragt er mit ernster Stimme?” “Nein, dachte ich hätte mich verhört. Ok, dann bis Montag.” “Bis Montag Kira, vergesse den Ordner nicht!” Was war das denn jetzt? Sowas gab es auch noch nie! Aber mir soll es recht sein, dann kann ich mich vor heute Abend noch etwas Ausruhen. Auf dem Weg ins Haus, ziehe ich meine Sachen aus und gehe ich ins Wohnzimmer, wo mir wieder die Vögel auffallen, welche vermehrt, dicht auf der Terrasse unterwegs sind. Noch viel komischer ist der Vogel, der vorhin schon an derselben Stelle saß und hier rein schaute und jetzt schon wieder! Es kommt mir so vor als würde er mich anstarren. Das gibt's doch gar nicht, hat mich jemals ein Vogel angestarrt? Und dann noch durch die Glasscheibe direkt in meine Augen? Unheimlich! Und es fühlt sich nicht so an als würde mich ein Vogel anstarren, im Gegenteil, als würde mich ein richtiger Mensch anstarren! Was für'n Quatsch Kira! Ich hab wohl doch zu wenig geschlafen oder das liegt noch an dem Drink von gestern Abend! Die Neugierde ist zu groß, ich muss mir den Vogel mal genauer anschauen und mit jedem Schritt den ich der Terrassentür näher komme, durchdringt mich ein Gefühl von Sicherheit. Ich hebe langsam die rechte Hand und greife zur Türklinke. Dabei fällt mir der blaue Schimmer des Schwarzen Kleides des Vogels auf. Er hat Ähnlichkeit mit einem Raben, tief schwarz, die selbe Statur, jedoch mit einem goldenen Kamm auf dem Kopf und silberblauen Augen. So einen habe ich echt noch nie gesehen! Mit langsamer Hand öffne ich vorsichtig die Tür und wende den Blick nicht ab von ihm. Und statt dass er jetzt weg fliegt oder zumindest woanders hinguckt, schaut er mir weiter tief in die Augen. Ich starre ihn an und fange an ganz langsam, dann steigernd mit den Händen zu wedeln. Doch wieder nichts, er sitzt dort und starrt zurück! Frechheit! Vielleicht ist das ja ein verwunschener Prinz, der auf mich aufpasst! Ein innerliches Gelächter geht los. Ein verwunschener Prinz der mich bewacht?! Haha, aber sowas gibt es nur im Kino! Mein Leben ist zu real, da hätte ein Fabelwesen kein Platz. Doch ein schöner Gedanke. Statt aber jetzt weiter auf den Vogel zuzugehen, versuche ich noch einmal mit einer etwas schreckhafteren Handbewegung ihn in Bewegung zu setzen. Doch wieder ohne Erfolg. In dem Moment, als ich gerade aufgeben will und mich umdrehen möchte, klingelt es erschreckend an der Tür! Schnell drehe ich mich um, schließe die Terrassentür und in dem Moment als sie zufällt, erhebt sich der Vogel und fliegt in einem Satz fort. Ich konnte so schnell nicht mal genau sehen wohin. Werde die Terasse auf jeden Fall in Zukunft mal beobachten. Mit schnellem Schritt durchlaufe ich die Wohnung hin zur Haustür. Durch die Glastür kann ich schon erkennen, dass es der Postbote ist. Die Tür geöffnet, überreicht er mir ein Paket für Jenna und bittet um eine Unterschrift. Nachdem er mir noch ein paar Briefe überreicht schließe ich die Tür wieder und gehe in die Küche, wo ich mir einen Roibosch Tee mache. Mit dem Tee in der Hand gehe ich in mein Zimmer und ziehe mir etwas bequemeres an, meinen lieblings Hausanzug aus Nikkistoff in flieder. Dann gehe ich zurück ins Wohnzimmer und schnappe mir die Kuscheldecke, mit welcher ich heute Nacht noch Jenna zugedeckt hatte. In Gedanken vertieft stelle ich mir vor, wie der Abend heute verlaufen könnte, oder besser wie er verlaufen sollte! Punkt 19 Uhr stehe ich an der Schleuse, es ist gerade noch hell. Niemand zu sehen, ich bin ganz alleine dort. Ich drehe mich um, und dann erblicke ich ihn. Ich schaue ihn mit einem leicht verwegenen Lächeln an und sage nichts. Ein leichtes Zucken seiner Mundwinkel verrät mir, dass er genauso aufgeregt ist. Dann wandert sein Blick entlang meiner Beine, hoch zu meinem Oberkörper, hin zu meinen Augen. Ich bin so aufgeregt vor Anspannung, dass ich meine Nervosität gerade noch verbergen kann. Einen Moment lang stehen wir einfach so da und beobachten nur. Ein Gefühl von Freude und Begierde durchströmt mich, es knistert in der Luft. Es ist als wären alle Partikel der Luft mit Liebe aufgefüllt und die Anspannung entlädt sich durch leichtes knistern in der Luft. Dabei ist es nur der Wind, der leicht durch die Baumkronen fegt und das Wasser anhebt. Ein romantischer Moment den man festhalten möchte. Nun merkt man langsam wie die Sonne untergeht und das Licht sich dimmt. Ein funkeln in seinen Augen verrät mir wie verblüfft er ist. Ich mache einen Schritt auf ihn zu, um ihn zu zeigen, dass ich nicht länger warten kann, bleibe dann aber wieder stehen. Er sieht mein Signal und kommt mir langsam entgegen. Kurz bevor er mich berühren kann, hebt er die Hände und streckt sie meiner Taille entgegen und bleibt stehen. Es ist wie damals als Kind, kurz bevor der Weihnachtsmann kam, eine riesen Aufregung und Freude durchströmt mich, als würde ich gleich das tollste Geschenk der Welt bekommen. Am liebsten würde ich ihm um den Hals fallen, doch der Moment ist zu schön, um ihn nicht voll auszukosten! Mit einem letzten Schritt kommt er auf mich zu. Dann, er berührt mich, erneut werde ich von Gefühlen durchströmt, es ist wie ein Blitz der Gefühle der mich trifft, als würde Armor in Abständen auf mich schießen! Seine Hände wandern spielerisch von meiner Taille hoch zu meiner Schulter, hinauf zu meinen Haaren. Erst streichelt er mir über die rechte Wange und dann fängt er ganz langsam an mich zu küssen. Erst einen sanften, aber langen Kuss auf die Lippen. Dann wandert sein Mund über meine Wangenknochen, hinüber zum einen und dann zum anderen Ohr. Da fällt mir wieder sein umwerfender Geruch auf, obwohl es nur ein Hauch von Duft ist. Er riecht so animalisch, dass jeder Atemzug wie eine Sucht auf mich wirkt. Ich bin gierig und will immer mehr vo ihm. Am liebsten würde ich ihn einsaugen und auffressen! Eine kurze feuchte Berührung seiner Zunge macht es noch intensiver. Mit jeder Berührung löst er ein Beben in mir aus, welches mich mit jeder Welle willenloser macht. Dann erhasche ich seinen Blick zwischen all den süßen Küssen und erkenne deutlich, dass er genauso verrückt nach mir ist, wie ich nach ihm. Dann hört er kurz auf, und greift wieder liebevoll und fest an meine Taille. Wir stehen so dicht bei einander, während wir uns tief in die Augen schauen, dass ich seinen Herzschlag auf meiner Brust und er meinen auf seiner fühlt. Nichts sagend schauen wir uns einfach nur in die Augen und für einen Moment scheint die Welt stehen zu bleiben. Ein perfekter Moment der niemals Enden soll, unterstrichen von dem Knistern der Baumkronen, welche vom Wind liebkost werden. Es ist als Läge die Magie der Liebe in der Luft. ... comment |
Online seit 3026 Tagen
Letzte Aktualisierung: 2016.10.09, 22:48 status
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